Ich bin ein lustger Fuhrmannsbub
Und fahr schon lang auf der Straß
Ei, ei, was hab‘ ich mein Schätzerl getan
Daß sie mich auf einmal verlaßt?
Hausknecht, spann die vier Rößlein an
Und trag mir heraus mein Hut
Ich muß ja heute noch weiter fahr’n
das Dableib’n tut niemals kein gut
Und da ich den Berg hinauf kam
Sah ich das Wirthshaus von fern
Da ist eine schöne Kellerin drin
Da muß ich noch heute einkehr’n
Geh ich am grünen Wald auf und ab
Schau ich den Tannenbaum an
Kein’n solchen Schatz, wie mein Schatz gwesen ist
Treff ich mein Lebtag nit an.
Text und Musik: Verfasser unbekannt. Ein deutscher Blues vom Text her.
Fliegendes Blatt von Anfang des 19. Jahrhunderts: „Fünf neue Lieder“. Daher bei Büsching und Hagen, Volkslieder 1807, S. 285. Auch in Seckendorfs Musenalmanach 1808, S. 35
Deutscher Liederhort III (1894, Nr. 1573 „Der Fuhrmannsbub“, ohne Melodie)