Ich bin der Böttcher, ich binde das Fass
vom Binden wohl wird die Stime mir nass
Doch hurtig und munter die Reifen herum
Und dann mit dem Hammer gewandelt rund um
rund um rund um
Ich bin der Böttcher, ich binde das Faß
so fröhlich und flink als wär es nur Spaß
und mach ich dabei auch den Rücken oft krumm
so ist es doch lustig zu wandeln rund um
rund um rund um
Ich bin der Böttcher und binde das Faß
und würd ich ein Prinz, was hülfe mir das?
Ich wäre nicht besser, nicht froher darum
und wär auch nicht f1eißig und ginge rund um
rund um, rund um
Drum bleib ich Böttcher und binde das Faß
und schaffe für Weib und Kinderchen was
die schmausen dann abends und freuen sich drum
daß fleißig ums Faß ging der Vater rund um
rund um rund um
Text: Friedrich W. A. Schmidt ( von Werneuchen ) , 1795. Steht zuerst in Schmidts Gedichten ( Berlin , 1795) , wurde viel gesungen und ist noch jetzt (1885) als Volkslied in einigen Gegenden Deutschlands bekannt. Pfarrer Schmidt (1764-1838) ist durch Goethes “ Musen und Grazien in der Mark “ bekannt.
u.a. in: Als der Großvater die Großmutter nahm (1885)
Die erste Stophe leicht anderslautend:
Ich bin der Böttcher, ich binde das Fass
Wohl wird mir vom Binden die Stime oft nass
Doch fröhlich und munter im Kreise herum
Und dann mit dem Hammer gewandelt rund um