I bin a Näglschmied
Träg ällweil an Nägl mit
Wird sich mein Dirndl gfreun,
Weil ’s gnägelt will sein.
Weil ’s Reserl mi versteht
Wia wohl das Nägeln geht
Lern i ihr’s ohne grein
Weil ’s gnägelt will sein
Zieh nur dein Gwanderl äb
Wir lernen ’s glei ban Täg
Leg di in’s Bett hinein
Wannst gnägelt willst sein
Tua nur glei d´ Füaß ausanänd
Und schau mi nit so groß an
Da Nägl muaß mit ’n Kopf z´erst ’nein»
Wännst gnägelt willst sein
Und weil ’s ’n Reserl schmeckt
Sägt ’s hält zu mir gänz keck
Stell di do öfters ein
Weil i gnägelt will sein.
Text und Musik: Verfasser unbekannt –
Handgeschriebenes Liederbuch des Sebastian Eder bei der Jägertruppe in Bregenz, Vorarlberg, 1898. — Ein anderes Nagelschmiedlied bei Blümml, Erotische Volkslieder [1907], S. 53, Nr. XXV).
mit Anmerkungen in Schamperlieder, bei Emil Karl Blümml, 1908