Hohenzollern Hohenzollern

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Hohenzollern, Hohenzollern
Wort voll Feuer und voll Glut,
das in seinen Purpur faltet
was da herrlich, groß und gut
das da tönt wie Schwerter schneidig
und wie Heimatglocken traut
mächtig greifst du an die Herzen
wie kein andrer Erdenlaut

Hohenzollern, seit der erste
deiner Fürsten jugendstark
seinen Heerschild klirrend setzte
vor die sturmzerfetzte Mark
welche Führer tatenfreudig
welche Männer stolz und schlicht
welche Frauen hold und sittig
gabst du deinem Volke nicht

Her vor siegenden Geschwadern
stürmt der Held von Fehrbellin
Friedrichs Adlerauge leuchtet
und Europas Heere fliehn
Wilhelm, Preußens greiser König
lorbeerprangend, demutreich
nimmer eine Erdenkrone
trug ein andrer, diesem gleich

Und voran dem hehren Zuge
schwebt ein unvergessnes Bild
trauervoll, doch unter Tränen
aufwärts deutend, fromm und mild
Tränen, heimgezahlt dem Enkel
unsrem Dulder, unsrem Herrn
Hohenzollern, auch im Leide
bliebst du Deutschlands heller Stern

Hohenzollern, unerschüttert
blickst du von des Reiches Wart
auf die Welt, die feindlich brandet
und in Waffenrüstung starrt
deine Treuen schirm in Frieden
was dir trotzen will, zerbrich
Hohenzollern, Hohenzollern
Kaiseraar, wir grüßen dich

Text: Gustav Weck –
auf die Melodie von: Deutschland Deutschland über alles
in Allgemeines Deutsches Kommersbuch (1914)


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