Hörtet ihr das frohe Grüßen
das so manche heut getauscht
die einst zu Altejas Füßen
ihrem Mutterwort gelauscht
Süße. linde Jubeltöne
nicht mehr strenges Schulgeheiß
lockten unsre Rheinlandssöhne
mit Gewalt in unsern Kreis
Wie von Volkers Hand gefiedelt
klang die Weise zauberschön
und so sind wir festgesiedelt
durch der Feier Lockgetön
Freudig wollen wir denn hausen
wo die Tonne Bier uns beut
Laßt die Festgesänge brausen
Heute – merkt es wohl – ist heut
Nicht soll unser Sinnen schweifen
in der Zukunft Nebelwelt
laßt den Augenblick uns greifen
der uns eng zusammenhält
Nur ein freudiges Gedenken
sei der Jugendzeit gezollt
wo wir zu gewohnten Bänken
manchen Tag sind hingetrollt
Ränzlein ging schon längst in Fetzen
und die Tafel ist nicht mehr
samt den reichen Bücherschätzen
ach! ihr Inhalt drückte schwer
Höschen hat gar stramm gesessen
fühlte manchmal es auch Pein
wollen wir es gern vergessen
gern vergeben und verzeihn
Wie uns einst die gleichen Räume
einten und dieselbe Bank
wie uns band der Jugendträume
Himmelstrebendes Gerank
Halte uns in diesen Stunden
wo im Bier die Freude blinkt
alte Treue fest verbunden
klingt die Gläser an und trinkt
Holder Traum vom Lebenslenze
spielt auf aller Angesicht
ob es volles Haar noch kränze
ob gebleicht das Haar und licht
Daß sich unser Bund erneue
Brüder, pflegt der Herzlichkeit
Einen Trunk in echter Treue
weiht der heil´gen Schülerzeit
Text: R. E. Ottmann
Musik: nach der Melodie “ Strömt herbei ihr Völkerscharen “
in “ Feuerwehrliederbuch „