Hör ich ein Sichlein ri – ra – rauschen
ja rausche durch das Korn
hör ich ein Feinslieb klagen
es hätte seinen Schatz verlorn,
es hätte seinen Schatz verlorn
Hast du dein Schatz ver-li-la-loren
So sind wir ganz allein
So gehen wir mitsammen
Und machen ein Kränzelein
Ein Kränzelein von Ri-Ra-Rosen
Ein Kränzelein von Klee
Zu Straßburg auf der Brucken
Da lag ein tiefer Schnee.
Der Schnee der ist zerschmi-schma-schmolzen
Das Wasser läuft dahin
Zu meinem Feinsliebchen
Stehn alle meine Sinn.
In mein’s Feinsliebchens Gi-Ga-Garten
Da stehn zwei Bäumelein
Der eine trägt Muskaten
Der andre braun Nägelein.
Muskaten die sind si-sa-süße
Braun Näglein die sind risch
Die will ich mei’m Schatz verehren
Daß er meiner nicht vergißt.
Hab‘ deiner nicht vergi-ga-gessen
Hab‘ allzeit an dich gedacht
So wünsch ich dir, lieb Schätzchen
Viel tausend gute Nacht!
Text und Musik: Eine der vielen Umdichtungen und zurecht gemachten Fassungen des alten Liedes
aus Franken bei Ditfurth II, 74
Deutscher Liederhort II (1893, Nr. 679a)