Vorwort: Wieder einmal ein Spielbuch

A. Schlipköter (in: Was sollen wir spielen? 450 Spiele)

Wieder einmal ein Spielbuchl So werden diejenigen, welche diese Sammlung in die Hand nehmen,  ausrufen. Freilich gibt es Bücher dieser Art genug; doch geschieht die Herausgabe meiner Spielsammlung hauptsächlich aus dem Grunde, weil die bisherigen Spielbücher wohl eine verhältnismäßig grosse Anzahl von Spielen enthalten, sich aber meist nur auf eine bestimmte Kategorie beschränken, während das vorliegende den Bedürfnissen von alt und jung, Kindern und Erwachsenen, im Freien sowohl wie im Hause entgegenzukommen sich bestrebt.

Es liegt dem Büchlein natürlich fern, Anspruch auf Vollkommenheit zu machen, aber die große Mannigfaltigkeit von allerlei Spielen wird wohl keinen, der es gebraucht, in Verlegenheit kommen lassen.

Etwaigen Wünschen und Vorschlägen würde ich bei der nächsten Auflage nach Möglichkeit entgegenkommen. Auch bin ich bereit, Spielpläne aufzustellen, und, soweit es meine Zeit erlaubt, persönlich Anleitung zu geben. Für die Zusendung neuer Spiele wäre ich besonders dankbar.

Gewiß ist für Hebung und Förderung der Jugend- und Volksspiele schon manches getan worden, aber leider noch nicht genug. Von der Behörde wie von dem Einzelnen muß noch mehr geschehen. Da werden für manche Einrichtungen und Veranstaltungen, welche die Vergnügungssucht unseres Volkes noch mehr fördern, große Summen ausgegeben, aber für die Errichtung von Spielplätzen, Spielhallen, Spielsälen und für die Anstellung von Spielwarten nur geringe Opfer gebracht.

So möge denn das Büchlein sich auf die Wanderung begeben und der Jugend die Frische des Geistes und Gesundheit des Leibes erhalten und fördern, dazu auch den Erwachsenen hinreichend Abwechslung, Erholung und freudige Unterhaltung verschaffen.

Hamburg, Januar 1910 –  Der Verfasser


Vorwort Zur zweiten Auflage: Die erste Auflage des Büchleins hat eine über alles Erwarten freundliche Aufnahme gefunden, so daß schon wenige Wochen nach ihrem Erscheinen ein Neudruck nötig wird. Bis auf die Berichtigung einiger Druckfehler ist der Jnhalt unverändert geblieben. Möge das Büchlein auch weiterhin in Haus und Schule, in Vereinen und Gesellschaften seinen Platz finden und dazu mithelfen, die Herzen froh und leicht zu machen.

Hamburg,im Juni 1910 – Der Verfasser


Vorwort zur dritten Auflage

Die dritte Auflage des Buches hat eine bedeutende Erweiterung erfahren, gleichzeitig aber auch eine Verbesserung insofern, dass weniger interessante Spiele ausgeschaltet und durch neue ersetzt wurden. Alle mir freundlichst gemachten Verbesserungvorschläge sind, soweit als irgend tunlich, in dieser Auflage berücksichtigt.

Ich kann an dieser Stelle nicht umhin, den verehrten Freunden für die Zusendung neuer Spiele meinen verbindlichsten Dank auszudrücken. Möge das Büchlein abermals seine Wanderung antreten und in seinem neuen Gewande sich zu den alten Freunden noch recht viele neue erwerben und in Schule und im Familienkreise überall Eingang finden.

Branovac,im Februar 1912. Der Verfasser.


Vorwort zur vierten Auflage

Vorliegende Auflage, die recht bald der dritten folgte, ist fast unverändert geblieben. Möge auch sie vielen noch eine willkommne Gabe sein und der Jugend und den Erwachsenen in gleicher Weise dienen.

Branovac, Weihnachten 1913


Vorwort zur fünften Auflage

Die Neuauflage des vorliegenden Spielbuchs, die sich im zweiten Jahre des gewaltigen Völkerringens als nötig erwies, erlitt keine wesentlichen Änderungen. Nur wurde einiges über die militärische Jugenderziehung (bei der Gruppe der Soldaten- und Kriegsspiele) eingefügt, um auch dazu beitragen zu helfen, dass schon frühzeitig in der Brust des deutschen Jünglings der Mut und die Begeisterung erweckt werden, mit denen unsere tapferen Krieger für ihren geliebten Kaiser und das teure Vaterland gegen eine Übermacht heimtückischer Feinde heldenhaft kämpfen.

Branovac, November 1915. Der Verfasser


Vorwort zur sechsten Auflage

Die sechste Auflage des vorliegenden Buches ist nur wenig verändert. Das Kapitel „Militärische Jugenderziehung ist in Wegfall gekommen. Möge das Biüchlein auch auf seiner sechsten Wanderung der Jugend gute Unterhaltung bieten und frohe Stunden bereiten.
Dortmund-Brackel, Januar 1919 – Der Verfasser

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