Hindenburg, der tapfere Degen
sollt´ dem Kaiser wied´rum fegen
von dem Feind die Ostmark rein
denn gebrochen aus dem Norden
waren wilde Russenhorden
in das deutsche Land herein
Hindenburg, obwohl a. D. schon
sprach sofort „Hm, ich versteh schon“
und ging an den Weichselfluß
aber ach, schon bis Gumbinnen
waren da die Feinde drinnen
und das macht ihm viel Verdruß
Doch er ließ sich gar nichts merken
tat ganz heimlich nur verstärken
sein´ Armee sich für den Strauß
und dabei tat er erwägen
wie er könnt die Russen fegen
gründlich aus dem Land hinaus
Da kam mit verhängtem Zügel
ein Ord´nanz ob Berg und Hügel
und zeigt flugs dem Feldherrn an
daß an den masurscheen Seen
massenweis´ die Russen stehen
wohl dreihunderttausend Mann
Als der Feldherr dies vernommen
ließ er gleich zusammen kommen
Hauptleut´ und Generalstabs-Chef
zeigte, wie man aus dem Lande
werfen sollt´ die Russenbande
und verhaun aus dem Eff-eff
Als der Plan nun war studieret
und ein jeder instruieret
griff den Feind man herzhaft an
mit Granaten und Haubitzen
taten sie zuerst scharmützen
und dann ging das Fußvolk dran
Hei, wie da die Russen kniffen
als die deutschen Kugeln pfiffen
und der Hurra-Ruf erklang
Doch es ist nicht weit gegangen
tausend tot, noch mehr gefangen
und den Rest der Sumpf verschlang
So tat Hindenburg, der Degen
rein vom Feind die Ostmark fegen
wahrlich ein besonderer Fall
Und der Kaiser tat erklären
um den Degen wert zu ehren
ihn zum Genralfeldmarschall
Deutschland auf und Deutschland nieder
singt man ihm zu Ehren Lieder
und wir nehmen auch dran teil
Ihm, der stillte Not und Jammer
Hindenburg, dem Russenhammer
ihm erkling auch unser Heil
Text: Gustav Faute –
Musik: auf die Melodie von Prinz Eugen der edle Ritter
in Weltkriegs-Liedersammlung (1926)
Anmerkung: Loblied auf den Generalfeldmarschall Hindenburg (1847-1932) , Verbreiter der „Dolchstoßlegende“ , „Totengräber“ der Weimarer Republik und Wegbereiter Hitlers an die Macht