Heute wollen wir das Ränzlein schnüren
laden Lust und Frohsinn mit hinein
golden strahlt die Sonne uns zur Freude
lockend schallt der Amsel Ruf im Hain
Jauchze, Fiedel, singt ein Liedel
laßt die Sorgen all zu Haus
denn wir fahren, denn wir fahren
denn wir fahren in die Welt hinaus
Haben wir des Berges Höh erklommen
schauen lachend wir ins Tal zurück
Lebet wohl, ihr engen, staubgen Gassen
heute winkt uns der Scholaren Glück
Jauchze, Fiedel, singt ein Liedel
laßt die Sorgen all zu Haus
denn wir fahren, denn wir fahren
denn wir fahren in die Welt hinaus
Unser ist des heilgen Waldes Dunkel
wie der blühend Heide Scharlachkleid
und des Kornes reife, goldne Wogen
all das Blühen, Werden weit und breit
Jauchze, Fiedel, singt ein Liedel
laßt die Sorgen all zu Haus
denn wir fahren, denn wir fahren
denn wir fahren in die Welt hinaus
Drum so wolln wir durch die dunklen Wälder
durch die blühend rote Heide ziehn
denn man soll doch in den jungen Jahren
auch die Blumen pflücken wenn sie blühn
Jauchze Fiedel….
Text: nach Reinhold Schaad (1884)
Musik: Verfasser unbekannt aus Brandenburg –
in Der Kreis wird Reinhold Schaad auch als Komponist genannt
Auf dieses Lied schrieb Hermann Löns zu Beginn des 1. Weltkriegs sein “ Wir fahren gegen Engeland „