Heil Viktoria (Feldmarschall Blücher)

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Heil Viktoria Heil Viktoria
welch ein Klang aus Niederland
Über Berg und Tag geklungen
tausendstimmig nachgesungen
tönet er die Welt entlang

Alter Blücher! Alter Blücher!
Jüngling mit dem Greisenhaar
Der wie Thor zu Rosse sitzet
der wie Gotteswetter blitzet
machst den Schwur du wieder wahr

Jenen Schwur, den du geschworen
einst bei Gott und Vaterland
deinen Degen zu zerbrechen
oder Deutschlands Schmach zu rächen
an dem welschen Bubentand

Alter Blücher! Alter Blücher!
Mahnst du das Banditenheer
an der Katzbach nasse Tiefen
und an Leipzig, wo sie liefen
an Brienne, Laon, La Fere

Nun nach Frankreich, nun nach Frankreich
gießt den Strom der Männer aus
laßt sie sehen, laßt sie fühlen
was es heißt mit Eiden spielen
kehrt die Brut der Hölle aus

Heil Viktoria! Heil Viktoria!
welch ein Klang aus Niederland
Herz und Hand und Blick nach oben
Gott zu danken und zu loben
er hat Heil und Sieg gesandt

Text: Ernst Moritz Arndt ? (1815?)
Musik: auf die Melodie von An der Saale hellem Strande (1826), die aber erst 1822 als „Heute scheid ich morgen wandr ich“ komponiert wurde.
in Allgemeines Deutsches Kommersbuch (1914)

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Liederzeit: vor 1815 : Zeitraum:
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