Heia hebei, hebei
juch juch juch
Bauer spann den Pudel an
juch juch juch
daß er mich nich beißen kann
juch juch juch
beißt er mich, verkla ich dich
juch juch juch
hundert Taler kost es dich
juch juch juch
Die erste Zeile des Liedes enthält den rhythmischen Anspornruf … Besonders bekannt war in Mühlberg die Zunft der Bomätscher. Sie hatten ihre bestimmten Stationen und Gasthäuser, in denen Feierabend gemacht wurde. Für die Bewohner der kleinen Elbedörfer war das >Schiffstrekken< sogar ein wichtiger Broterwerb.
Aufgezeichnet von Ludwig Steglich von einem 77jährigen Bomätscher, der um 1868 von Niederlommatzsch bis zur „Rauhen Furt“ am Gohrischfelsen gegenüber Diesbar »bomätscherte«, später um 1872 die Kanalboote am Kanal Spandau-Plötzensce mitzog.
Er führte Steglich die Tätigkeit vor: „Mit dem Kapsel am Schiffsseil ziehend, in einer Hand den Treckstock, schreitet er tiefgebeugt vorwärts, unter der Last mit den Händen fast am Boden sich fortgreifend. Voran ging als erster der König, dann folgte der Büttel als zweiter, dahinter die Reihe der Bomätscher, zuletzt der Laienwächter [Leinewächter], der mit seiner Stange darauf achtete, daß das Schiffsseil sich nicht in den Uferweiden neben dem Leinpfad verfing
Quelle: NdZVk 10 (1932) S. 109 – Stockmann, Altmark S. 364/5, Nr. 52
zu den Versen »Bauer spann den Pudel an
in „Schürz dich Gretlein“