Hawele, Hawele, lone

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Hawele, hawele, lone,
die Fastnacht geht bald one.
Unten in dem Hünkelhaus
hängt ein Korb voll Eier heraus,
droben in der Fürste
hängen die Bratwürste.
Gebt uns von den langen,
laßt die kurzen hangen.
Glück schlag ins Haus,
komm nimmermehr heraus.
Violen und die Blumen
bringen uns den Sommer.
Ri ra rum,
der Winter ist bald ´rum,
der Sommer ist so keck
und wirft den Winter in´n Dreck.

Fastnachtslied, nach: Schürz Dich Gretlein
siehe auch Heischen

Andere Versionen dieses Fastnachtliedes:

Hahn, Appel, Hahn,
die Fassenacht geht an.
Die Pfanne steht zu tief,
mit dem Teller Aier,
Speck en Aier.
Droben in der Förste,
da henken lange Würste.
Draußen in dem Hinkelhaus,
da steht ein Korb voll Aier.
Gebt mir e Stücker zehen,
daß die Hinkel leje.
Stri stra stro,
heut über’s Johr stehn wir wieder do.


Hawele, hawele, Lane!
Die Fassenacht geht ane.
Drowe in dem Hinkelhaus
henkt e Korb mit Ajer eraus;
drowe in de Ferschte
henke die Brodwerschte.
Glick schlag ins Haus,
komm nimmermehr eraus.
Wann der Mann sein Fra schlegt,
do flucht se;
lääft der Narr im Haus erum
un sucht se:
»Geh her, mein Schatz,
ich liewe dich,
ich schmeiß der ans ins Aangesicht!«
Ich unn mein Katrinche,
mir ginge emol iwwer Feld,
do drinke mer e Haimoos Ebbelwein,
die kost uns unser Geld.
Katrinche lacht,
der Poste kracht
iaiaia.
Heut iß Fassenacht, die Brait iß mein,
wer sche hawwe will, dem soll se sein.

Erhalten die Kinder nichts, so singen sie:
Stockfisch, Stockfisch,
gibt’s mer alle Jahr nicks!


Howwele, howwele, hahne,
die Fassenacht geht ahne.
Gewwe mer e Stück Speck,
ann gehn ich vun de Dehr eweck.
Gewwe mer noch e bissche meh,
dann bleiw‘ ich noch e bissche steh.
Drowwe in de Ferschte,
do hänge die lange Werschte;
gewwe mer die lange,
losst die korze hange.
Drowwe in dem Hinkelhaus,
do steht e Korb voll Aier;
gewwe mer Schticker zeh,
die Hinkel könne wirrer annere leh.
Die Pann kracht, die Pann kracht,
die Küchelcher sein geback;
eraus mit, eraus mit,
mer schtecke se in de Sack!


Hahn, Appel, Hahn!
Die Fassenacht geht an!
Der Küche will nit ritschen,
gebt mir euern Speck,
dann geh ich von der Türe weg;
ich stell die Letter an die Wand
und schneid mir ein Stück Speck
drei Ellen lang,
von den langen,
die kleinen laß ich hangen.
i, Mütterchen, ei!
Gebt mir zwei oder drei,
daß mein Körbche vull sei!
Eier ‚raus!
Oder ich schick den Fuchs ins Hinkelhaus!

nach: Schürz Dich, Gretlein

Liederthema: , , ,
Liederzeit: vor 1900 : Zeitraum:
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