Hast du dem Lied der alten Eichen
mein deutsches Volk, nicht oft gelauscht
wenn ihre Krone sondergleichen
die Zwiesprach mit dem Himmel tauscht
Da beten sie, wie alte Helden
Wir wollen stark und trutzig sein
Herr Gott, du Meister aller Welten
wir zittern nur vor dir allein
Wie deine Eichen sollst du´s halten
mein deutsches Volk, sei stark und fest
ob auch der Stürme Kampfgewalten
umbrausen dich in Ost und West
Des Geiers Flug sollst du verscheuchen
der deinen Herd umflattern will
du sollst dich nie vor Menschen beugen
vor deinem Gott nur beug´ dich still
0 wolle immer treulich halten
des Kanzlers schlichtes Heldenwort
der selber stand vor Sturmgewalten
so fest wie deiner Eichen Hort
Ob Donner gleich die Stürme toben
das deutsche Herz bleibt mutgeschwellt
Wir Deutsche fürchten Gott da droben
sonst aber nichts auf dieser Welt
Text: Hermann Pilz (1888) „Wahlspruch der Deutschen“
Musik: meist auf die Melodie von Sind wir vereint zur guten Stunde , bzw. Strömt herbei ihr Völkerscharen , auch verschiedene Vertonungen, von: Fr. Keßler , Fr. Lachner , P. Dornbusch , G. F. Hanitsch