Hans, Hans im Schnockeloch
hat alles, was er will
Was er hat das will er nit
und was er will das hat er nit
Hans, Hans im Schnockeloch
hat alles, was er will
Text und Musik: Verfasser unbekannt –
in: Deutscher Liederhort III (1894, Nr. 1723 „Hans im Schnakenloch“ aus dem Elsaß, Weckerlin ) —
auch in: Macht auf das Tor (1905):
Hans Dampf im Schneggeloch
hat alles was er will
und was er will
das hat er nöd
und was er hat
das will er nöd
Hans Dampf im Schneggeloch
hat alles was er will
Parodien, Versionen und Variationen:
CDs und Bücher mit Hans Dampf im Schnakenloch:
Anmerkungen zu "Hans Dampf im Schnakenloch"
Schnockeloch (Nid aux Cousins, Nest der Schnaken) war sonst ein Gasthof in der Umgebung Straßburgs. (Vergl. A. Stöber, Elsässisches Sagenbuch 1842, S. 491.) Der Spottname war wohl dadurch entstanden, weil dort Lustigmacher durch spaßige Erzählungen (Schnaken) ihr Wesen trieben und die Gäste damit unterhielten. Oder hätten Stechfliegen (Rheinschnaken) dort zur Sommerzeit die Gäste belästigt und vertrieben?
Melodie und Text ähnelt sehr dem um 1840 in Deutschland viel gesungenem Scherz- und Tanzliedchen: „Graf von Luxemburg hat all sein Geld verjuckt, juckt, juckt!“ (Böhme)
„Hans Dampf“ als Sinnbild von Ruhelosigkeit und Unzufriedenheit. Vergleiche „Paul ist tot“ von der Gruppe Fehlfarben auf dem Album „Monarchie und Alltag“ mit der Zeile: „Was ich haben will das krieg ich nicht / was ich kriegen kann, das gefällt mir nicht“