Halloh! die Flinten von der Wand
Her Rucksack und Patronen
Heut soll uns fern vom Alltagsstand
ein froher Jagdtag lohnen
Das Jagdhorn schallt. Schon kreist das Blut
vor Lust und Freude reger
und in den Forst mit frischem Mut
zieht froh die Schar der Jäger
Vallerie, vallera, vallerie, vallera
zieht froh die Schar der Jäger
Wir jagen, wenn zur Herbsteszeit
der Wald in gold´nem Kleide
wir jagen, wenn die Sonne leiht
dem Schnee ihr Prachtgeschmeide
Und fährt der Sturm uns ins Gesicht
wir kennen kein Verzagen
Uns scheren Wind und Wetter nicht
Wir jagen, jagen, jagen
Halloh! Die Treiber aufgestellt
die Jagd wird angeblasen
Lebendig werdn Wald und Feld
es flüchten Reh und Hasen
Und vor den Treibern drückt im Tann
sich leis der Fuchs, der rote
Es hilft ihm nichts, er muß heran
schon purzelt er im Schrote
Und von den scharfen Schüssen klingt
es hell in Wald und Heide
So geht es bis die Sonne sinkt
in fröhlichem Gejaide
Das Jagdhorn schallt, die Jagd ist aus
in Ruhe die Gewehre
Die Strecke liegt vorm Försterhaus
dem Wild die letzte Ehre
Text: Verfasser unbekannt
Musik: auf die Melodie von Wohlauf die Luft geht frisch und rein
in: Deutsches Jägerliederbuch (1951)