Gute Nacht Gute Nacht
Allen Müden sei´s gebracht
Neigt der Tag sich still zum Ende
ruhen alle fleiß´gen Hände
bis der Morgen neu erwacht
Gute Nacht
Geht zur Ruh!
Schließt die müden Augen zu
Stiller wird es auf den Straßen
und den Wächter hört man blasen
und die Nacht ruft allen zu
Geht zur Ruh!
Schlummert süß!
Träumt euch euer Paradies!
Wem die Liebe raubt den Frieden
sei ein schöner Traum beschieden
als ob Liebchen ihn begrüß
Schlummer süß!
Gute Nacht!
Schlummert, bis der Tag erwacht
Schlummert, bis der neue Morgen
kommt mit seinen neuen Sorgen
ohne Furcht, der Vater wacht!
Gute Nacht!
Text: Theodor Körner (1811) – zuerst in Körners poetischem Nachlaß , Leipzig , 1815
Musik: Louis Spohr (1830) und andere. Böhme merkt dazu in den Volkstümlichen Liedern an: Melodien gibts sehr viele dazu, die beste von Spohr. von Borchardt, W. W. Kunze, A. F. Häfer (siehe Fink), Weise von 1795 (Erk: Germania) , Volksweise. (Erk. Blätter und Blüten). Kann auch nach der Volksweise „Morgenrot“ gesungen werden.