Graue Kolonnen ziehen ins Moor

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Graue Kolonnen ziehen ins Moor
Arbeiterreih´n ohne Ende
Posten zur Seite, Posten davor
Posten am Zugesende
Geht auch der Tod uns dauernd zur Seit´
Geht es auch drüber und drunter
Braust auch der Wind durch finstere Heid´
Uns geht die Sonne nicht unter.

Fern von der Heimat, dem Freundeskreis,
Trennen uns Draht und Gelände;
Doch wir spüren erdenweit
Helfende Bruderhände.
Geht auch im einsamen Moor unsre Straß´
Endlos bergauf und bergunter,
Keiner von uns die Heimat vergaß
uns geht die Sonne nicht unter

Graue Kolonnen ziehen ins Moor
Arbeiterreih´n ohne Ende.
Posten zur Seite, Posten davor,
Posten am Zugesende.
Doch strahlt uns im Osten ein Morgenrot,
Aufleuchtend hell, wie ein Wunder,
Kündet uns allen ein Ende der Not.
Uns geht die Sonne nicht unter!

Text: Verfasser unbekannt
Musik: auf die Melodie von Wilde Gesellen vom Sturmwind durchweht , Fritz Sotke
in: Und weil der Mensch ein Mensch ist

CDs und Bücher mit Graue Kolonnen ziehen ins Moor: