Graf Moltke zog zu Felde
radibumsvallera, juchheirassa
Graf Moltke zog zu Felde
in Frankreich wollt´er sein
da saß auf grünem Felde
ein schönes Jungfräulein
Ein eisern Stirnband kränzte
radibumsvallera, juchheirassa
ihr wohl das braune Haar
an jeder Hand erglänzten
fünf Eisenringlein gar
Graf Moltke kam geschritten
radibumsvallera, juchheirassa
und neigte sich vor ihr
Er sprach mit seinen Sitten
„Schöne Fraue, tanzt mit mir“
Ich mag nit mit Euch tanzen
radibumsvallera, juchheirassa
ein´ Kaufmann lieb ich sehr
ihm wart ich auf der Schanzen
bald kommt er über´s Meer
Der Graf sprang über´n Rasen
radibumsvallera, juchheirassa
„Ich bin ein deutsches Blut
Trompeter, ihr müßt blasen
Wir dienen dem Kaiser gut!“
Er tät sie fest umfassen
radibumsvallera, juchheirassa
verzeiht, daß ich euch führ´
ich kann euch nimmer lassen
du schönste Frau Namur“
Und die Kanonen klangen
radibumsvallera, juchheirassa
zu Feld und Wald zur Stund´
die Ringlein alle sprangen
und fielen in grünen Grund
Der Kranz fiel auf die Schanzen
radibumsvallera, juchheirassa
von ihrer Stirn so bleich
das war ein wildes Tanzen
Hurra, du deutsches Reich
Da neigte sich mit Sitten
vor ihr der deutsche Graf
„Und tu ich wied´rum bitten
so schlagt mir´s nimmer ab“
Text: Gustav Eskuche –
Musik: auf die Melodie von “ Ein Fähnrich zog zum Kriege “
in Weltkriegs-Liedersammlung (1926)