Gott des Himmels und der Erden

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Gott des Himmels und der Erden
Vater, Sohn und Heil´ger Geist
der es Tag und Nacht läßt werden
Sonn und Mond uns scheinen heißt
dessen starke Hand die Welt
und was drinnen ist, erhält

Gott, ich danke dir von Herzen
Daß du mich in dieser Nacht
Vor Gefahr, Angst, Not und Schmerzen
Hast behütet und bewacht
Daß des bösen Feindes List
Mein nicht mächtig worden ist

Laß die Nacht auch meiner Sünden
Jetzt mit dieser Nacht vergehn
O Herr Jesu, laß mich finden
Deine Wunden offen stehn
Da alleine Hilf‘ und Rat
Ist für meine Missetat

Hilf, daß ich mit diesem Morgen
Geistlich auferstehen mag
Und für meine Seele sorgen
Daß, wenn nun dein großer Tag
Uns erscheint und dein Gericht
Ich davor erschrecke nicht

Führe mich, o Herr, und leite
Meinen Gang nach deinem Wort
Sei und bleibe du auch heute
Mein Beschützer und mein Hort
Nirgends als von dir allein
Kann ich recht bewahret sein

Meinen Leib und meine Seele
Samt den Sinnen und Verstand
Großer Gott, ich dir befehle
Unter deine starke Hand
Herr, mein Schild, mein‘ Ehr‘ und Ruhm
Nimm mich auf, dein Eigentum

Deinen Engel zu mir sende
Der des bösen Feindes Macht
List und Anschlag von mir wende
Und mich halt in guter Acht
Der auch endlich mich zur Ruh
Trage nach dem Himmel zu

Text und Musik: Heinrich Albert –  etwa 1642
in: Lieder für höhere Mädchenschulen (1919 , nur 1.)

Liederthema:
Liederzeit: vor 1642 : Zeitraum:

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