Gold und Silber wünsch ich dir (erotische Fassung)

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Gold und Silber wünsch ich dir
Mögst es niemals missen.
Das Leben auf der Erde hier
Ist sonst ja eh beschissen.
Wenn die Jahre schnell sich drehn,
Glück vergeht und Laster
Jugendfreuden nicht mehr gehn,
Bleibt Dir bloß der Zaster

Mädchen halt die Röcke fest,
wenn die Winde blasen
denn wo was zu sehen ist
sind Studentennasen
Denn Studenten sind halt so,
sehen sowas gerne
und seis auch nur ein Stück Popo
und aus weiter Ferne

Jungfernschaft und Glück und Glas
sind der Dinge Dreie
stößt man zu mit Manneskraft
sind es nur noch zwei,
doch wer beim ersten Coitus
muß zahlen Alimente
der ist ein Rhinozeros
und wahrlich kein Studente

Willst Du einst ein Mädchen hab’n,
das recht fesch und schick ist
schau Dir erst die Mutter an,
ob sie nicht zu dick ist.
Die Figur von der Mama,
wird Dir zum Verräter,
so schaut deine Alte aus,
vierzig Jahre später

Wer die Quart nicht schlagen kann
und die Terz nicht rollen,
der hätt‘ lieber Handelsmann,
als Student werden sollen,
schau Studenten sind mal so,
schlagen Quarten, Terzen,
stehen tapfer auf Mensur,
schwarzes Blech am Herzen

Meine Mutti hat gesagt,
einen Kuss in Ehren,
kann man einem Studio,
nimmermehr verwehren.
Und was meine Mutti sagt,
hab ich stets gehalten,
s‘ Küssen ist für junge Leut
s‘ Zuschaun für die Alten
(Triebens doch in früh’rer Zeit
Ärger noch die Alten)

Meine Mutti hat gesagt,
Heut um halber neune,
Lausbub wannst net hamgeh‘ tuast,
Lass i di net eine,
Und was meine Mutti sagt,
Halt ich stets in Ehren,
Aber hamgeh tua i net,
Mag sie no so plärren

Trifft mich einmal das Geschick,
dass ich Pfarrer werde,
wende ich dann meinen Blick,
von der sündgen Erde.
Bete ich dann das Brevier
und das Pater Noster,
dann mein Schatz, dann rat‘ ich dir,
geh‘ ins selbe Kloster

Wenn das Küssen Sünde wär‘,
Hätt’s Gott nicht erschaffen,
Wenn es ein Verbrechen wär,
Täten’s nicht die Pfaffen.
Wenn’s gesundheitsschädlich wär,
Würdens Ärzte meiden
Wenn’s den Mädchen wehe tät
Würden sie’s nicht leiden

Text : Verfasser unbekannt
Musik auf die Melodie von Gold und Silber lieb ich sehr ()

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Liederzeit: vor 1900 : Zeitraum:
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