Godn Dag int Hus,
Glück int Hus,
Unglück tom Gäwel herut.
In ´n Jahr hebbn ´w nich west,
in ´n Jahr kam ´w nich war,
´n half Schock Eier,
´n half Schock Pingstkeesen,
un da noch ´n Gröschner watt Geld to,
Halleluja!
De Klump sind goar;
wi krey´n een Paar,
de wer´n nich goar!
Hoch in de Höcht,
da hang’n de lange Wöst,
gewt uns de langen,
unn lat’t de körten hangen
bett anner Joar um düß Tidt,
denn wull’n wi de körten nahaln.
Wi hebben düt Joar ’n lütken Pingstkerm,
müdd’n uns goot wat to Hülp gewen,
datt he anner Joar gröter wertt.
Pingstkerm,
schlack um’n Darm,
Strohwiep,
Eierkiep,
gewt uns en Stück Speck,
denn goan wi glicks wedder weg.
Text und Musik: Verfasser unbekannt
bei Kühn S. 518-519 (Altmark, in einigen Orten »geht zu Pfingsten die sogenannte Bammel herum, welche man auch hie und da den Pfingstkääm nennt; sie besteht in einer langen, mit Blumen und Bändern geschmückten Stange, die von einem der größeren Burschen getragen wird; die übrigen ziehen mit und sammeln Eier ein. Anderwärts tritt zugleich mit diesen ein in Laub und Blumen gehüllter Knabe auf, und dann führt dieser den Namen Pfingstkääm. (Heischen) – nach: Schürz dich, Gretlein