Geleite durch die Welle (Maria hilf)

Geleite durch die Welle
das Schifflein treu und mild
zur heiligen Kapelle
zu deinem Gnadenbild
und hilf ihm in den Stürmen
wenn sich die Wogen türmen
Maria, Maria, o Maria, hilf!

Du gnadenreiche Taube
o segne unser Land
die Ähre und die Traube
den Fleiß und Schweiß der Hand
Und die voll Kummer darben
den Armen ohne Garben
Maria Maria o Maria hilf

Und die verlassen klagen
in Sturm und Frost und Wind
die unterdrückt, geschlagen
verwaist und hilflos sind
wenn jeder Trost entschwunden
den Kranken, Todeswunden
Maria, Maria, o Maria, hilf!

Erbitt von Gott uns Frieden
erbitt uns Einigkeit
vereine, was geschieden
versöhne, was in Streit
dass wir zu deinen Füßen
als Brüder dich begrüßen!
Maria, Maria, o Maria, hilf!

Geleit uns durch die Wellen
zu deinem Gnadenort
zum ewig sonnenhellen
geweihten Friedensport
dass dort das Schifflein lande
am lieben Heimatstrande
Maria, Maria, o Maria, hilf!

Text: Guido Görres (1805-1852)
Musik: J. E. Aiblinger ()
in Gesellenfreud (1913)

Liederthema: ,
Liederzeit vor 1850 - Zeitraum:
Stichwort: Taube


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