Die Glocken hallen dumpf am Jahresende,
In diesen schweren unheilvollen Zeiten
Ins Grab die deutsche Freiheit zu geleiten
Ach! ohne Hoffnung dass ihr Los sich wende!
Gefängnis, Flucht und Tod – das ist die Spende
Für Alle, die dem Vaterland sich weihten
Dem Volke Recht und Einheit zu erstreiten
Dass es zu einem Reiche sich verbände
Und doch, und doch! – Die Freiheit kann nicht sterben
Ein Volk, das sich so opferfroh gezeigt
Kann nicht für immer, kann nicht ganz verderben
Und wenn auch jetzt der Hoffnung Saat verblüht
Wir säten doch – das Volk wird einst noch erben
Um was wir kämpfen und noch nicht erreicht
Text: Louise Otto-Peters