Garde, wohin?
Westwärts stehen die Fahnen
weisen die Bahnen der Ahnen
Sieg uns und Ruhm
Garde, wohin?
Hin, wo auf St. Privats Höhen
heilige Denkmäler stehen
Zeugen des Ruhms
Garde, wohin?
Vorwärts mit Männer und Rossen
wo wir den Ring einst geschlossen
Rings um Sedan
Garde, wohin?
Hin, wo in eisernen Tagen
wir den Franzosen zerschlagen
Ehre und Thron
Garde, wohin?
„Auf nach Paris!“ sei die Losung
daß es in unsrer Umkosung
zittert und zagt
Garde, wohin?
„Auf zum Montmartre!“ ruft jeder
drauf, auf der Spur unsrer Väter
jetzt hundert Jahr!
Garde, wohin?
Alte Bahnen der Ehre
ziehn wir in schimmernder Wehre
Garde, hurra!
Text: August Winkler (ca. 1914)
Musik: auf die Melodie von Feinde ringsum
in: Weltkriegs-Liedersammlung (1926)