Gar zu gut ist liederlich
juchheidi, juchheida
wen es juckt, der kratze sich
Duldsamkeit ziert jede Frau
nachts sind alle Katzen grau
juchheidi……schrumm
Liebe macht allein nicht satt
Jugend keine Tugend hat
Wer da horchet an der Wand
höret seine eigne Schand
Morgenstund hat Gold im Mund
allzuviel ist ungesund
mit dem Hute in der Hand
kommt man durch das ganze Land
Wenn du schlägst, so schlage fest
stich nicht in ein Wespennest
mancher klagt und hat nicht Not
mancher prahlt und hat kein Brot
Jeder feg´ vor seiner Tür
heute mir und morgen dir
Gleiche Gecken, gleiche Kappen
was du trinkst, mußt du berappen
Nimm dir was, so hast du was
Glas und Glück wie leicht bricht das
nach dem Essen soll man stehn
oder um die Wälle gehn
Ruhe ist des Bürgers Pflicht
alte Liebe rostet nicht
Reichtum führt zum Übermut
neue Besen kehren gut
„Endlich“ bleibt nicht ewig aus
fall nicht mit der Tür ins Haus
Jung gewohnt ist getan
einer ruft den andern an
Klingt es nicht, so klappt es doch
Hunger ist der beste Koch
Lösche nicht, wo es nicht brennt
und nun ist mein Lied zu End´
Text: ohne Angabe (um 1900?) – der Spruch “ Mit dem Hute in der Hand kommt man durch das ganze Land “ findet sich auch in Als der Großvater die Großmutter nahm (1885),
Musik: auf die Melodie von Studio auf einer Reis
in Weltkriegs-Liedersammlung (1926)