Ganz alleine sitz ich hier auf kühlem Steine

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Ganz alleine sitz ich hier auf kühlem Steine

Ganz alleine, ganz alleine
sitz ich hier auf kühlem Steine
ganz von fremder Welt umgeben
ei, so ist das Zieglerleben
ohne Rast und ohne Ruh
und das Heimweh noch dazu

Ungesehn, ungesehn
laß ich die Gedanken gehn
über Wiesen, Flur und Felder
über schöne blaue Wälder
nach der lieben Heimat hin
wo ich hergekonımen bin

Diese Zeit, diese Zeit
böte mir Gelegenheit,
wenn ich aus Erfahrung wüßte
welchen Weg ich nehmen müßt
ging ich heute noch davon
Morgen wär ich drüben schon

Aber ach, aber ach
in mir wird ein Bangen wach
wenn ich zu der Mutter käme
und sie meine Flucht vernähme
sähe sie mich traurig an
„Sohn, was hast du mir getan“

Denn der Sohn, denn der Sohn
sollt ihr bringen schönen Lohn
Freundlich wird sie ihn empfangen
wenn der Sommer ist vergangen
nach der Arbeit schwerer Müh
heute ist es noch zu früh

Text: Verfasser unbekannt
Musik: Morgenrot Morgenrot
von W. Hansen 1949 in Lippe (Lüdenhausen) aufgezeichnet


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