Fußballjünger dieser Runde
reicht Euch Herz und Hand zum Bunde
durch das deutsche Vaterland
Kämpfet, streitet, immer schaffet
daß der Sportgeist nie erschlaffet
schützet ihn mit starker Hand
Edler Sport, so hoch geehret
allerorten jetzt begehret
allerwelt dein Ruf ertönt
der du uns so oft begeistert
wurden wir fast stets bemeistert
der du Freund und Feind versöhnst
Oft beim ersten Morgengrauen
kann man seine Jünger schauen
auf dem taubenetzten Plan
Kraftvoll, mutig, herzerfreuend
Sturm und Wetter niemals scheuend
steh´n sie wacker Mann für Mann
Kameradschaft, echte Treue
förderst du ja stets aufs Neue
schlingt ihr Band von Ort zu Ort
Brausend laßt den Ruf erschallen
seine Jünger weih´n vor allem
sich nur deinem schönen Sport
Text: Karl Thomas , aus Dresden
Musik: auf die Melodie von „Brüder reicht die Hand zum Bunde„. Johann Holtzer, Klaviermeister aus Korneuburg, Logenbruder von Wolfgang Amadeus Mozart, dem das Lied zumeist zugeschrieben wurde. Diese später sehr bekannte und viel gesungene Melodie war Mozarts letztem vollendeten Werk beigelegt, der Freimaurerkantate (KV 623), die am 14. November 1792 in Druck erschien. Der Begriff “Kettenlied“ beziehungsweise „Bundeslied“ oder „Weihelied“ (KV 623a) lehnt sich daran, dass die Freimaurer ihre Versammlungen damit beendeten, dass sie das Lied mit verschlungenen Händen als Zeichen ihrer Gemeinschaft sangen
in: Deutsches Fußball-Liederbuch (ca. 1920)