Fuchs und Gärtner

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Durch Abzählen wird bestimmt, wer Fuchs und wer Gärtner wird. Die übrigen Kinder schließen einen Kreis, in denselben tritt der Fuchs, während der Gärtner außerhalb steht. Indem der Fuchs im Kreis rumgeht, tupft er an die einzelnen Kinder und tut, als äße er. Der Gärtner fragt:

Was machst du in meinem Weinberge?
„Ich esse Trauben“
Wer hat dir das befohlen?
„Der König von Polen“
Wer hat dir das erlaubt?
„Niemand“
Wenn aber der Herr kommt?
„Tut mir nichts“
Wenn aber der Bär kommt?
„Tut mir nichts“
Wenn aber der Gärtner kommt?
„So laufe ich fort“

Der Gärtner kriecht nun unter den Armen der den Kreis bildenden Kinder hindurch und sucht den Fuchs zu erhaschen. Dieser weicht im Kreise aus, kann auch den Kreis verlassen und wieder in denselben zurück kehren. Der Gärtner muß aber beim Verfolgen immer an derselben Stelle durchschlüpfen, an welcher der Fuchs durchlief, sonst gilt es nicht, wenn er denselben ergreift. Hat der Gärtner den Fuchs erhascht, so werden zwei andere Kinder für dieselben Rollen abgezählt.

mündlich vom Rhein – mit verkürztem Reim auch aus Sachsen – anstatt „Gärtner“ kann es auch „Schütze“ oder „Wolf“ heißen – nach Deutsches Kinderlied und Kinderspiel (1897)

Liederthema:
Liederzeit: vor 1897 : Schlagwort:
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