Fröhlich und frei bin ich juchhei

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Fröhlich und frei bin ich juchhei

Fröhlich und frei bin ich, juchhei!
steh unter Gottes Zelt
hab mich ihm heimgestellt
schallte sonst keck und kühn
noch ist das Herz mir grün!
Hurra, juchhei!

Wächst doch dem Mut immer die Glut!
Denk ich ans Vaterland
fährt mir ans Schwert die Hand
zwei Dinge halt ich wert:
blank an der Seit ein Schwert
Trotz unterm Hut.

Bergab gewandt! Aufwärts gerannt!
Rasch wie der Wetterschein
fest wie der Fels am Rhein
trete ich keck hinaus
biete die Brust dem Strauß
fürs Vaterland.

Herrgott, dein Schild decke mich mild!
Sink ich im wilden Strom
geh ich zum Vaterdom
dann, Brüder folget mir
schwinget das Kreuzpanier
fürs Vaterland.

Auf denn, es sei, Vaterland, treu
leb ich dir immerdar
steh ich zur frommen Schar
die so in Not wie Tod
höret dein laut Gebot!
Hurra, juchhei!

Text: Christian von Buri – 1817
Musik: Komponist unbekannt – seit 1822 bekannt

Geschrieben in Gießen 1817. Im gleichen Jahr fand das Wartburgfest statt, auf dem Christian von Buri einer der maßgeblichen Redner war, die ersten Burschenschaften wurden gegründet. Franz Magnus Böhme nennt zwar das Jahr 1817 für die Entstehung des Liedes, führt aber einen anderen Christian von Buri als Verfasser an, der 1816 schon starb! (vermutlich der Vater ?) (–>> Wartburg)

in: Sammlung deutscher Volkslieder (1841) —  Volkstümliche Lieder der Deutschen – 1895


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