Frisch auf zum Wetten und Wagen
Frisch auf, ´s ist hohe Zeit!
Wollt ihr: Wohin? erst fragen
das sagt euch Sturmgeläut
Auf, laß die Faulen liegen
gönnt Feigen ihre Ruh
wir eilen mit Vergnügen
mit Stolz dem Brandplatz zu
Den Nächsten zu beschützen
vor Not und vor Gefahr
und ihm in Liebe nützen
ist Aufgab´ unsrer Schar
wie wild auch dann die Flammen
auflodern in der Nacht
Wir halten treu zusammen
und trotzen ihrer Macht
Frisch auf! Nur unermüdet
im Dienst, nur nicht verzagt
wie auch die Hölle wütet
und am Gebälke nagt
Rückt vor in mut´gen Reihen
zeigt euch als kühne Wehr
laßt eure Schläuche speien
hinein ins Flammenmeer
Sind wir im heißen Streite
uns unsrer Kraft bewußt
dann pocht das Herz vor Freude
in jedes Wehrmanns Brust
Wo brave Männer streiten
da hilft kein Widerstand
wir fallen oder scheiden
siegreich vom toten Brand
Text: Franz Gilardone
Musik: Verfasser unbekannt – vermutlich „Auf auf zum fröhlichen Jagen“
in “ Feuerwehrliederbuch „
Zur Geschichte dieses Liedes:
Versionen, Parodien und Nachdichtungen: :Der Text wurde inspiriert durch das gleichnamige Gedicht von Novalis (1802 gedruckt). Das französische Lied „Pour aller à la chasse“ wurde in den Befreiungskriegen gegen Frankreich zu „Frisch auf zum fröhlichen Jagen“ umgedichtet (1813).
Liederthema: Feuerwehrlieder
Liederzeit vor 1883 - Zeitraum: 19. Jahrhundert: Volkstümliches Lied
Stichwort: Geschichte dieses Liedes: Wenn alle untreu werden