Frisch auf zum Kampf
fürs Vaterland zu streiten
frisch auf zum Kampf
fürs Vaterland ins Feld
Fürs Vaterland sind wir geboren
dem Kaiser Wilhelm reichen wir die Hand
Der Vater weint wohl um des Sohnes Leben
dieweil er ihn zum Kampf aufzog
reicht ihm die Hand, gebt ihm den Trost und Segen
wer weiß, ob wir uns nochmal wiedersehn
Da steht das Mädchen, weint so viele Jahre
um ihren Herzgeliebten manche Stund
sie weint, er schlummert schon im Grabe
sie glaubt, vom Feinde sei er schwer verwundt
Wir fürchten nicht den Donner der Kanonen
ob er uns gleich den Untergang androht
drum lasset uns nur immer wiederholen
der Tod im Kriege ist der schönste Tod
Text und Musik: Verfasser unbekannt
in Deutscher Liederhort III, Nr. 1369
als „Neues Soldatenlied“ aus Oberhessen und der Wetterau“, 1892