Frisch auf, Soldatenblut
faßt einen frischen Mut
Und laßt euch nicht erschüttern
wann schon Kanonen zittern! (wittern)
Schlaget nur tapfer drein
ich will der erste sein
Die Trommel rühret sich
ihr Klang ist fürchterlich
Man sieht fast keinen Boden
vor Sterbenden und Toten
Hier liegt ein Fuß, ein Arm
oh daß es Gott erbarm
Wie mancher wird gestützt
und mit seinem Blut bespritzt
Er faltet seine Hände
und seufzet nach seim Ende
Sein Lauf ist nun vollbracht
o Jüngling, gute Nacht
Wie manche junge Braut
die weinet überlaut
Den sie so treu geliebet
ist in der Schlacht gebliebet
Sein Lauf ist nun vollbracht
o Schätzeli, gute Nacht
Text und Musik: Verfasser unbekannt – „Frisch auf Soldatenblut“ ist ein Lied aus dem Siebenjährigen Krieg (1756–1763) –
in: Sammlung deutscher Volkslieder (1841, aus der Pfalz) — Schweizerisch , Röseligarten – Neues Liederbuch für Artilleristen (1893) — Zupfgeigenhansl (1908) — Gesellenfreud (1913) — Weltkriegs-Liedersammlung (1926) –