Freunde, stimmt ein Liedchen an
juchheidi, juchheida
haben unsre Freude dran
juchheidi, heida
Baß, Tenor, wie schmettern sie
solche Klänge hört man nie
juchheidi, heidi, heida
juchheidi, heida
Wie gerät das Blut in Fluß
Wandern ist doch ein Genuß
Fuß ist leicht, das Auge hell
wie wandern wir so schnell
Eh ich kam vom Walde her
war mir noch der Kopf so schwer
Sorgen. Ärger und Verdruß
quälten mich im Überfluß
Doch wie anders ist mir jetzt
Wald und Wiese mich ergötzt
Mooses Grün, der Tannen Duft
Vogelsang und reine Luft
Gestern noch beklagte ich
über Magendrücken mich
Ohren, Zähne taten weh
Rheumatismus in der Zeh´
Federleicht ist nun der Mut
trocknes Brot schmeckt mir so gut
und wie neugeboren lauf
fröhlich ich bergab, bergauf
Frisch, frei, froh zu jeder Zeit
wandern wir im Turnerkleid
Frei Heil! Brüder allzumal
schallt es über Berg und Tal
Text: Th. A. Hermann
Musik: Studio auf einer Reis
in Der freier Turner – 1913