Frei bin ich, ich bin vogelfrei
vi va und vogelfrei, ja vogelfrei
und alles ist mir einerlei
i a und einerlei, ja einerlei
ich lache, wenn die Sonne scheint
und lache, wenn sie’s anders meint
und denk mir nichts dabei
Ich liebte einst ein Mägdelein
mi ma und Mägdelein, ja Mägdelein
sie sprach, ich sollte bei ihr sein
bi ba und bei ihr sein, ja bei ihr sein
doch als ich kam beim Sternenlicht
da hatte sie ihr Fenster dicht
und ließ mich nicht hinein
Und ist’s die Bauerntochter nicht
ti ta und Tochter nicht, ja Tochter nicht
die Magd hat auch ein frisch Gesicht
fri fra und frisch Gesicht, ja frisch Gesicht
und schlaf ich nicht im Federbett
auf Stroh, da liebt sich’s auch ganz nett
das schadt mir weiter nicht
Text: Hermann Löns (1911, Der kleine Rosengarten)
Musik: Verfasser unbekannt
in Das Löns-Liederbuch (1920)