Fahr wohl du goldne Sonne

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Fahr wohl, du goldne Sonne
du gehst zu deiner Ruh
und voll von deiner Wonne
gehn mir die Augen zu

Schwer sind die Augenlider
du nimmst das Lied mit fort
Fahr wohl! Wir sehen uns wieder
hier unten, oder dort

Und trägt des Tods Gefieder
mich statt des Traums empor
so schau ich selbst hernieder
zu dir aus höh´rem Chor

Ich danke deinem Strahle
für jeden schönen Tag
wo ich in meinem Tale
an deinem Schimmer lag

Text: Friedrich Rückert ,1834 – (1788-1866)
Musik: Ludwig van Beethoven (1770-1827)

in: Lieder für höhere Mädchenschulen (1919)

Liederthema: ,
Liederzeit: vor 1866 :

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