Fahr mer net über mein Äckerle

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Fahr mer net über mein Äckerle

Fahr mer net über mein Aeckerle
fahr mer net über mein Wies
oder ich prügle di wägerle
Hansel i prügle di gwiß

Meitschi, wo hesch du dis Chämmerli?
Meitschi, wo hesch du dis Bett?
Hinter der Stege-n-isch des Chämmerli
Hinter der Thüre-n-isch des Bett

Meitschi, was het der Draguner gseit
Wo-n-er isch komme zu dir!
Hat mer gseit: wenn er kei Bräveri find
Well er denn blibe bi mir

Meitsche, was hesch ihm zur Antwort gä
Wo du die Rede hesch ghört?
Ha-n-ihm gseit: scher di so wit as d channst
Du bist kei Bräveri Wert!

Text und Musik: Verfasser unbekannt
vielfach mündlich aus Schwaben und aus der Schweiz (Wägerle = wahrlich wahrhaftig)
in Deutscher Liederhort (1856, Nr. 98 „Drohung“) und Liederhort II (1895, Nr. 1004 c)

auch bei Mittler Nr, 1227, Erk I. 2, Nr. K (1837). Wyß 1826, daher Kretzschmer II. Nr. 214. Aus der Schweiz und dem Elsaß. Nach Kretzschmer wieder bei Weckerlin I, 166. Erk, Ldh Nr. 98 bloß erste Strophe, wie oben

500 Jahre Bauernkrieg

Wessen Erde ist die Erde ?
Wessen Welt ist die Welt?

Die Grenzgänger spielen Lieder und Texte aus dem Bauernkrieg von 1524/1525 und ziehen die Parallelen bis in die heutige Klimakrise. Lieder aus der bedeutenden Sammlung “Deutsche Volkslieder demokratischen Charakters” von Wolfgang Steinitz (1954/1962) und Songs von Bertolt Brecht treffen auf Geschichten des legendären Bundschuh-Führers Jos Fritz, Passagen aus den Reden Thomas Müntzers und aus den Memminger Artikeln, der frühesten gedruckten Erklärung der Menschenrechte von 1525. (Weitere Infos)


CDs und Bücher mit Fahr mer net über mein Äckerle: