Fahr auf der Post frag nicht was’s kost
Spann die Gedanken ein
ich will der Postknecht sein
Denn es ist Zeit und ist mir leid
Denn die mich herzlich liebt, die ist sehr weit
Postknecht jetzt wacker drauf
du wirst schon wissen auch
Was Postknecht’s ist Gebrauch
Trararara nur brav geblasen
Es soll ein Trankgeld sein, vor dich allein
Wenn ich bei mei’m Vergnügen werd sein
Schlag auf die Pferd weil ich’s begehrt
Setz an die Sporn und reit
wir müssen heut noch weit
Denn die mich liebt ist sehr betrübt
Ich muß heut bei ihr sein so hab ich Freud
Laß schießen deinen Zaum ob gleichfalls steht der Schaum
Nebst deinem Sattelbaum
Trararara nur brav geblasen
Dass es brav schallt wir seh n gar bald
Das kleine Städtchen im grünen Wald
Ei was ist das Da seh ich was
Da kommt die Liebste mein zu lindern meine Pein
Spring auf mein Herz vergiss den Schmerz
Nach der Betrübnis folget Scherz
Du musst schon wissen auch was Postknecht’s ist Gebrauch
Postknecht allegere
Trararara nur brav geblasen
Da kommt mein Kind
Postknecht geschwind
Glückselig bin ich d’weil ich sie find
Text und Musik: Verfasser unbekannt
Handschriftliches Liederbuch um 1710 oder etwas früher Abschrift war in Erk’s Besitz
siehe auch die Kinderfassung
in Volkstümliche Lieder der Deutschen (1895)