Es zogen drei Regimenter wohl über den Rhein
Es zogen drei Regimenter wohl über den Rhein
ein Regiment zu Fuß, ein Regiment zu Pferd
und ein Regiment Dragoner
Bei einer Frau Wirtin da kehrten sie ein
da kehrten sie ein, da kehrten sie ein
und ein schwarzbraunes Mädchen
schlief ganz allein
Und als das schwarzbraune Mädchen vom Schlafe erwacht
vom Schlafe erwacht, vom Schlafe erwacht
ach da fing sie es an zu weinen
Ei schönste Madmosell, warum weinet sie so sehr?
Einer aus der Compagnie, ein schöner Offizier
der hat mir meine Ehre genommen!
Der Hauptmann das war so ein zorniger Mann
Die Trommeln ließ er rühren, die Pfeifen ließ er gehn
und den Feldmarsch ließ er blasen
Er ließ sie aufmarschieren zu Zweien und Drein
zu zweien und dreien, zu zweien und drein
und das schwarzbraune Mägdelein schläft ganz allein
Anmerkung: „Das Wort Fuß der 1. Strophe wird oft gesungen „Fu-a-uß“
bei Lewalter (1896 , offensichtlich waren bei dieser Aufzeichnung einige Strophen bereits in Vergessen geraten )
Zur Geschichte dieses Liedes:
Versionen, Parodien und Nachdichtungen: :
Liederthema: Soldatenlieder, Liebeskummer
Liederzeit vor 1896 - Zeitraum: 1871-1918: Deutsches Kaiserreich
Stichwort: Dragoner • Verlorene Ehre • Orte: Alsfeld, Lahn, Mosel, Rhein
Geschichte dieses Liedes: Der bestrafte Fähnrich
Textvarianten:
in Hessische Blätter für Volkskunde (Band 9, 1910, Nr. 20 „Manöverliebe“)
Es zogen drei Regimenter wohl über den Rhein
Ein Regiment zu Fuß ein Regiment zu Pferd
Und ein Regiment Dragoner
Bei einer Frau Wirtin da kehrten sie ein
Da kehrten sie ein da kehrten sie ein
Ein schwarzbraunes Mägdelein schlief ganz allein
Und als das schwarzbraune Mägdelein vom Schlafe erwacht
Und als das schwarzbraune Mägdelein vom Schlafe erwacht
Da fing sie an zu weinen
Schönste Mamsell warum weinest du so sehr
Ein schöner Offizier ein feiner Grenadier
Hat mir mein Ehr genommen
Krapp 114: zwölf Strophen, Wolfram 60, Marriage 11, Erk 19
in: Sammlung deutscher Volkslieder (1841)
Es zogen drei Regimenter wohl über den Rhein
Ein Regiment zu Pferd ein Regiment zu Fuß Ein Regiment Dragoner
Bei einer Frau Wirthin da kehrten sie ein
Ein schwarzbraunes Magdlein schlief ganz allein
Ach lieber Madmoiselle was weinet er so sehr
Was weinet er so sehre Der Fähnderich von eurer Compagnie
Hat mir meine Ehre genommen
Der Hauptmann war ein gar sackrischer Mann
Die Trommel ließ er rühren die Trommel ließ er schlahn
Und ließ ins Feld marschiren
Den andern Tag da kam des Fähndrichs seine Frau
O Gott wo ist mein Mann o Gott wo ist mein Mann
Wo ist er denn geblieben
Da draußen vor dem Thor da draußen vor dem Thor
Haben ihn drei Spanier erschossen
So geht es in der Welt so geht es in der Welt
Wenn man verheirathet ist
Vom Rhein