Es wundert und wundert mich immer so sehr (Der Reiter und seine Geliebte)

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Es wundert und wundert mich immer so sehr
daß unsere schöne Tochter die Farbe so verliert

Ach Mutter es muß euch nicht wunderlich sein
ich trag es vom Reiter ein Kindelein klein

Tragst du es vom Reiter ein Kindelein klein
so pack dich aus meinigen Augen hinweg

Der Reiter der kommet geritten daher
„Ach Fräulein wollt ihr jetzt mit mir gehn
oder bleibt ihr bei euer lieben Mutter da stehn?“

Bei meiner lieben Mutter bleib ich es nicht stehn
sie kann mich vor ihrigen Augen nicht sehn

Sie reiten Bergauf, sie reiten zu Tal
sie kamen zu einem Brünnelein, war kühl und war kalt

„Ach hätt ich von diesem Brunnen ein Trunk
so wär mir mein junges frisch Herzchen gesund

Da zog er aus seinigem Mantel ein Glas
da trink du mein Liebchen so viel als du magst

Ach Reiter steh auf es leidet große Not
es scheidet die Seele Jungfräulein ist tot

Ach Gott bescher mir vier junge Knaben
die mir meine Braut zur Kirche tragen

Zur Kirche hinein vor den hohen Altar
ich will sie betrauern sieben lange Jahr

Sieben lange Jahre sein nicht zu lang
will sie betrauern mein Leben lang

Text und Musik: anonym
in Verklingende Weisen ( Volkslieder aus Lothringen , Band III, 1933)

Liederthema:
Liederzeit: vor 1933 : Zeitraum:
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