Es wollt Gott´s Gräserin grasen gehn

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Es wollt Gott´s Gräserin grasene gehn
sie grast wohl in dem grünen Klee
sie grast wohl in dem grünen
ja grünen Klee

Sie grast wohl in dem grünen Klee
bis daß stolz Reiter ihre Pfand abnahm

„Ach Reiter ich hab ja kein Pfand bei mir
ich hab nichts als meine krumme Sichelein“

Er greift sie wohl mit ihrem Rock
er schwingt sie wohl auf sein hohes Roß

Sie reiten miteinander über Berg und Tal
bis daß sie die sieben Schlösselein sahn

Und wem sind die sieben Schlösselein da
und sie sind ja alle sieben mein
darin sollst du fein Gräfin
ja Gräfin sein

Sie reiten miteinander den Hof hinein
die Schwiegermutter ihnen entgegenschreit

„Willkomm, willkomm mein lieber Sohn
und du auch o zarte Jungfräuelein“

Sie fuhren sie wohl an den Herrentisch
sie tragen ihr wohl auf gebackene Fisch

Sie tragen ihr wohl auf den roten, kühlen Wein
die Gräserin mag gar nicht fröhlich sein

Die Gräserin schaut zum Fenster hinaus
da gesicht sie bis vor ihr Vaterhaus

Die Gräserin gedenkt wohl in ihrem Sinn
„Ich wollt die Schlösser wären alle verbrennt
und ich wär in meines Vaters Haus“

Text und Musik: anonym
in Verklingende Weisen ( Volkslieder aus Lothringen , Band III, 1933)

Liederthema:
Liederzeit: vor 1933 : Zeitraum:
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