Es wollt ein Nickelmann freien gehn

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Es wollt ein Nickelmann freien gehn
Von der Burg bis an die See
Er wollte Königs Tochter aus Engeland habn
Von der Burg bis an die See
Die schöne Angnina Fee

Er ließ eine Brücke von Gold aufgehn
Darauf sollte sie spazieren gehn

Und als sie mitten auf der Brücke ging
Die Brücke mit ihr zu Grunde ging

Darunter war sie wohl sieben Jahr
Wo fiel auch sieben junge Söhne gebar

Sie hörte die Glocken in England läuten
Sie möchte so gerne in der Kirche fein

Ich möchte so gerne in der Kirche sein
Ach ach mein lieber Nickelmann mein

Willst du so gerne in der Kirche sein
So sollen deine sieben Söhne auch mit dir sein

Er schloß eine Kett an ihren Fuß
Die sie mit ihren Thränen begoß

Als sie nun auf den Kirchhof kam
Ihr Vater und Mutter auch da war n

Als fiel nun in die Kirche kam
Ihr Vater und Mutter auch da war n

Und als fie wieder nach Hause wollt gehn
Ihr Vater und Mutter sie mit sich nehm n

Schließ ab das Kettchen von deinem Fuß
Du ohne Kettchen gehen mußt

Man schloß die Kette von ihrem Fuß
Die sie mit ihren Thränen begoß

Als sie dem Nickelmann hat lange bleib n
Wollt er sie wieder nach sich ziehn

Er zieht die Kette zu sich an
Und fand Königs Tochter nicht mehr dran

Ach liebe Königstochter mein
Wollst du nicht gerne bei mir sein

So will ich dich nicht länger quälen
Von der Burg bis an die See
Und ich mich nicht zu Tode grämen
Von der Burg bis an die See
Du alte Angnina Fee

Text und Musik: Verfasser unbekannt, siehe auch „Es freit ein wilder Wassermann“
aus der Magdeburger Gegend Erk NS 2 40 41

Liederthema:
Liederzeit: vor 1840 : Zeitraum:
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