Es wohnt ein Bauer im Schwabenland

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Es wohnt ein Bauer im Schwabenland
Der hatte ein schönes Weib
Dazu ’ne schöne Dienstmagd
Das war dem Bauer sein Freud
Singt Holdriala, schiebe langsam nach
Singt Holdralali hallo
Dazu ne schöne Dienstmagd
Des war der Bauer froh

Die Bäuerin in die Kirche ging
Des war der Bauer froh
Er sprach zu seinem Dienstknecht
Streu du den Pferden Stroh
Singt Holdriala, schiebe langsam nach
Singt Holdralali hallo
Er sprach zu seinem Dienstknecht
Streu du den Pferden Stroh

Und zu der Dienstmagd sprach er dann
Komm, geh mit mir aufs Heu
Ich will dir was erzählen
Es dauert ’ne kurze Weil
Singt Holdriala, schiebe langsam nach
Singt Holdralali hallo
Ich will dir was erzählen
Es dauert ’ne kurze Weil

Die Bäuerin aus der Kirche kam
Das ist mir eben recht
Wenn du die Magd gevögelt hast
So vögle ich den Knecht
Singt Holdriala, schiebe langsam nach….

Die Bäuerin in den Keller ging
Und setzte sich auf ein Faß
Der Knecht, der schlug den Krahnen ein
Das Loch, das wurde naß
Singt Holdriala, schiebe langsam nach…

Text und Musik: Verfasser unbekannt – aus Pforzheim () –
unten stehende Version von „Es hatt ein Bauer ein schönes Weib“ aus dem Erzgebirge
beide in: Erotische Volkslieder aus Deutschland (1910)

500 Jahre Bauernkrieg

Wessen Erde ist die Erde ?
Wessen Welt ist die Welt?

Die Grenzgänger spielen Lieder und Texte aus dem Bauernkrieg von 1524/1525 und ziehen die Parallelen bis in die heutige Klimakrise. Lieder aus der bedeutenden Sammlung “Deutsche Volkslieder demokratischen Charakters” von Wolfgang Steinitz (1954/1962) und Songs von Bertolt Brecht treffen auf Geschichten des legendären Bundschuh-Führers Jos Fritz, Passagen aus den Reden Thomas Müntzers und aus den Memminger Artikeln, der frühesten gedruckten Erklärung der Menschenrechte von 1525. (Weitere Infos)


CDs und Bücher mit Es wohnt ein Bauer im Schwabenland:

Abweichungen im Text

Der Bauer in dem Odenwald , Odenwald
Der hat ein schönes Weib, der hat ein schönes Weib.
Dazu eine schöne Dienstmagd, das war dem Bauer seine Freud, juchhe!
Das war dem Bauer seine Freud

Die Bäuerin auf den Jahrmarkt ging, Jahrmarkt ging
Da war der Bauer froh, da war der Bauer froh, juchhe!
Er sprach zu seiner Dienstmagd, wir liegen auf das Stroh, juchhe!
Er sprach zu seiner Dienstmagd, wir liegen auf das Stroh.

Die Bäuerin von dem Jahrmarkt kam, Jahrmarkt kam
Und ging die Trepp hinauf, und ging die Trepp hinauf.
Da lag die arme Dienstmagd, der Bauer oben drauf, juchhe!
Da lag die arme Dienstmagd, der Bauer oben drauf.

Die Bäuerin zu dem Bauer sprach, Bauer sprach
Du kommst mir eben recht,
Wenn du die Magd gepimpert hast, so pimpert mich der Knecht, juchhe!
Wenn du die Magd gepimpert hast, so pimpert mich der Knecht

aus dem Erzgebirge
in: Erotische Volkslieder aus Deutschland (1910)