Es weht der Wind von Brandenburg her
es hat noch nicht gefroren
Es schlief ein Graf bei seiner Mamsell
bis an den frühen Morgen
Und als die Zeit vergangen war
da fing sie an zu weinen
Wein nicht, wein nicht, mein liebes Kind
ich schenk dir tausend Taler
Die tausend Taler will ich nicht
ich sag es meiner Mutter
Ach Mutter, liebste Mutter mein
gib mir ne dunkle Kammer
Da träumts den Grafen in die Nacht
als wenn sie wär gestorben
Und als er in die Stadt reinkam
wohl an dem Nau´ner Tore
Da trugen sie die Leiche raus
auf einer Totenbahre
Da deckte er auf ihr Leichentuch
und sah die Liebste liegen
Er zog heraus sein blankes Schwert
und stieß es sich ins Herze
Text und Musik: Verfasser unbekannt , bis auf die erste Strophe ist das Lied das vom Grafen und seiner Magd, was in verschiedenen Fassungen seit dem 1600 überliefert ist. Diese Fassung 1883 in Potsdam von O. Glaser aus dem Munde eines Dienstboten aufgezeichnet. in Der Berliner Gassenhauser (1969), die dort wieder gegebene Melodie von J. Koepp am 19.10.1929 aufgezeichnet, DVA A 115034, Märkisches Archiv. Der Eingangsvers bereits bei Erk 12364, märkische Fassung .