Es waren einmal drei arme Seelen

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Es waren einmal drei arme Seelen

Es war’n einmal drei arme Seel‘
ja, drei arme Seel‘
sie gingen miteinander

Und als sie vor die Himmelstüre kam’n
ja Himmelstüre kam’n
So klopften sie ganz leislich an

Petrus sprach wer draußen steh
Ja draußen steh
Daß er die Nacht nicht ruhen kann

Es stünden draus drei arme Seel
Ja arme Seel
Sie woll n zu Gott dem Herren

Zwei wollen wir herein laß gehn
Ja herein laß gehn
Die dritte die soll draußen stehn

Sie sprach ach Gott was hab ich denn getan
Was hab ich denn getan
Daß ich allein muß draußen stehn

Geh du hin zu deinem Mägdlein fein
Das dein sollt seyn
Und laß dir Alles verzeihen

Wie der Todte zur Thür hereintrat
Das Mägdlein schon erschrak
Was thust du hier auf Erden

Reich mir’s her dein schneeweiße Hand
Ja schneeweiße Hand
Und thu mir Alles verzeihen

Dir ist Alles verzieh n und vergeh n
Verzieh n und vergeb n
Zur ewigen Freud zum ewigen Leb n

Text und Musik: Verfasser unbekannt
in Fränkische Volkslieder II (1855, Nr. 1)

Liederthema:
Liederzeit: vor 1855 : Zeitraum:
Orte:


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