Es waren drei Gesellen
die zogen mit hinaus
darob war großes Klagen
im Vaterhaus
Und als es kam zum Scheiden
mit Spiel und frohem Sang
tat mancher sie begleiten
das Tal entlang
Dann zogen sie von dannen
in einer Kompanie
nach Frankreichs schönen Auen
hin fuhren sie
Das war im Tal der Marne
wie tobte wild die Schlacht
hat so viel tapfern Streitern
den Tod gebracht
Und fern am Waldesrande
im feuchten Wiesengrund
da lagerten die Brüder
zu Tode wund
„Hilf Gott“ so lallt der eine
„und tröst das Mütterlein“
Der zweite seufzt
„O grüsse die Liebste mein“
Der dritte, schon im Scheiden
hob grüßend noch die Hand
„Hilf Gott dem treuen Vater-
dem Vaterland“
Die Worte sind verklungen
ein Vöglein sang im Ried
den todeswunden Kriegern
ein Abschiedslied
Text: anonym – vermutlich aus dem 1. Weltkrieg , Anspielung auf Marneschlacht (1914, 1918)
Musik: auf die Melodie von Drei Lilien Drei Lilien
in Weltkriegs-Liedersammlung (1926)