Es waren drei Gesellen,
die täten was sie wöllen
Der erste war besoffen, der zweite der war voll,
der dritte sprach: Ihr Brüder und mir ist auch nicht wohl.
Gesellen, warum soll es bleiben verschwiegen
wir wollen des Meisters Arbeit lassen liegen.
Wir wollen ein wenig spazieren gehn
Zum kühlen frischen Wein, wo die schönen Mädchen stehn.
Und als sie ins Wirtshaus sind gekommen
Frau Wirtin die hat sie gar freundlich empfangen .
Willkommen, willkommen ihr Söhne mein.
Was wollt ihr für ein Essen, was wollt ihr für ein Wein?
Zu essen wolln wir haben vom schönsten Schweinebraten,
und was wir wollen trinken, das ist nicht schwer zu raten.
Der ungarische Wein ist ein sehr guter Wein
den wollen wir jetzt trinken und dabei lustig sein.
Haben wir kein Ungarischen trinken wir ein Fränkerischen
Haben wir kein Fränkerischen trinken wir ein Ungarischen
Der ungarische Wein ist ein sehr guter Wein
den wollen wir jetzt trinken und dabei lustig sein.
Und als sie gegessen und getrunken hatten
da schickte der Meister den naseweisen Knaben .
Gesellen, Gesellen nach Hause sollt ihr gehn
Den Abschied sollt ihr nehmen, in Gottes Namen gehn.
Die Gesellen die kamen gesungen und gesprungen.
Der Meister war sauer, die Meisterin tät brummen.
Ihr scheint mit die wahren Gesellen zu sein
beim Fressen und beim Saufen, bei der Arbeit hab ich kein’n
Sie nehmen ihr Bündel wohl auf den Rücken ,
und zogen wohl über die fränkischen Brücken.
Da kam des Meisters Töchterlein.
Gesellen ihr sollt bleiben, ohne euch kann ich nicht sein.
Der erste der faßte sie am Zipfel Zapfel Zöpfelchen
der zweite der faßte sie ans Rickel Rackel Röckelchen
Der dritte , der dritte , der legt sich oben drauf
da kam der Meister gsprungen und deckt sein Schurzfell drauf
Ei Meister, ei Meister, was wollt ihr denn haben
in dreiviertel Jahren einen wunderschönen Knaben
Derselbe soll werden ein Zimmrergesell
Damit er gleich kann fahren zum Teufel in die Höll
Text und Musik: Verfasser unbekannt –