Es war mal eine schöne he heilge Katischka
die lebte tief darinnen im Lande von Tscheska
hei pschiala pschiala…
Das war ne Mutter Gottes
von Gold und auch Silber
die wollte gerne stritzen
ein böhmisches Räuber
So sind sie angekommen
zwei andere und auch er
sie haben mitgenommen
ein Säbel und Gewehr
Der Küster hat vernommen
daß Räuber drinnen sein
er ist hinzugekommen
und guckt zur Tür hinein
Kaum hat des Räubers Schädel
das Küstermensch erblickt
haut er ihn mit dem Säbel
daß gleich der Kopf abknickt
Das Ampel fiel herunter
und Feuer sprang heraus
und lief am Dachstuhl runter
und sprang zur Tür hinaus
In Flammen steht die schöne
die heilige Katischka
Tot starben die drei Räuber
im Lande der Tscheska
Der Küster kam in´n Himmel
die Räuber in die Höll´
So lohnet sich das Gute
das Böse straft sich schnell
Text und Musik: Verfasser unbekannt –
in Die weiße Trommel (1934) – Der Pott (1942, „Die Kirchenräuber …ne heilige Katischka“). Auffällig in „Der Pott“ (1942), dass die Handlung konkret in die Tscheskoslovenska – mittlerweile durch Hitlers Wehrmacht besetzt – versetzt wird und die Menschen dort durch die Sprechweise und veränderte Grammatik zu dummen Menschen erniedrigt werden, was der Hauptspaß an der dummen Geschichte sein dürfte. Die Handlung des Liedes ist ohne Belang.