Es war ein Knabe gezogen

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Es war ein Knabe gezogen
wohl in die Welt hinaus,
und ob ihm sein Schatz auch gewogen,
das Glück, das Glück war aus.
Und er wanderte weit in der Sommerzeit
wenn am Walde die Rosen blüh´n,
und er wanderte weit in der Sommerzeit
wenn am Walde die Rosen blüh´n.

Wärst du so hoch nicht geboren
und ich nicht ein armer Knab´
Die Liebe, die Lieb ist verloren,
die Welt ist leer wie ein Grab.
Doch was soll mir mein Leid in der Sommerzeit
Wenn am Walde die Rosen blüh´n
doch was soll mir mein Leid in der Sommerzeit
wenn am Walde die Rosen blüh´n.

Das Mägdlein barg seine Klagen
Im stillen Kämmerlein,
Sie durfte es niemandem sagen,
sie hofft´ jahraus und jahrein.
Und sah über die Heid´ in der Sommerzeit
wenn am Walde die Rosen blüh´n,
und sah über die Heid‘ in der Sommerzeit,
wenn am Walde die Rosen blüh´n.

Es kam ein Reiter geflogen,
die Locken, sie wehten im Wind,
Hei! bist du mir heut´ noch gewogen,
herzallerliebstes Kind?
Und da lachten sie beid´ in der Sommerzeit
Wenn am Walde die Rosen blüh´n
Und da lachten sie beid´ in der Sommerzeit
Wenn am Walde die Rosen blüh´n.

Er hielt sie in seinen Armen,
das Herz ihm vor Wonne schlug,
und hatte die Welt nicht Erbarmen,
die Liebe, die Lieb war stark genug!
Und da küßten sich beid in der Sommerzeit
wenn am Walde die Rosen blüh´n,
und da küßten sich beid‘ in der Sommerzeit
wenn am Walde die Rosen blüh´n.
Text: Otto Roquette
Musik: Ferdinand Kamm –
Liebesschlager um 1900
in: — Albvereins-Liederbuch (ca. 1900) — Volkslieder für die arbeitende Jugend (1914 , dort als „Altes Volkslied“) — Liederbuch des jungdeutschen Ordens (ca. 1921) — Weltkriegs-Liedersammlung (1926) — Wander-Liederbuch (1927) — Wie´s klingt und singt (1936) CC Liederbuch (1940) — Deutsches Jägerliederbuch (1951)

Liederthema:
Liederzeit: vor 1900 : Zeitraum:


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