Es war auf Frankreichs Felde
dicht bei der Festung Metz,
da stand ein junger Krieger
auf sein Gewehr gestützt.
Du junger Krieger auf der Wacht
was schaust du in die stille Nacht?
„Ich sterb´ für dich, mein Vaterland
mein Vaterland, leb´ wohl“
In Feindeslager drinnen
ist alles still und tot
hätt´ ich doch erst gesehen
das frühe Morgenrot!
Wie wird mir doch die Nacht so lang
o armes Herz, klag nicht so bang:
„Ich sterb‘ für dich, mein Vaterland
mein Vaterland, leb‘ wohl“
Der Sänger singt noch Lieder
da trifft ihn jäh der Tod.
„Lebt wohl, ihr deutschen Brüder!“
ruft er ins Morgenrot.
„Der Sieg ist da, die Feinde fliehn,
drum mag mein Geist von hinnen ziehn:
„Ich sterb‘ für dich, mein Vaterland
mein Vaterland, leb‘ wohl!
Text: Verfasser unbekannt (um 1870/71)
Musik: auf die Melodie von “Zu Mantua in Banden…” und andere Mel.
Obige Fassung aus Allgemeines Deutsches Kommersbuch (nach 1919?) — Weltkriegs-Liedersammlung (1926) – Liederbuch der NSDAP, 1934 . im Ersten Weltkrieg auch „Auf Frankreichs blutigen Feldern…“ oder „Es stand auf Russlands Feldern…“ , mehrfach als Soldatenlied. – Vgl. ähnlich: Es war auf Jütlands Auen