Es trieb ein Schäfer den Berg hinan

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Es trieb ein Schäfer den Berg hinan
der Edelmann ihm entgegen kam
bei dideldum da, bei hop-sa-ssal
Der Edelmann ihm entgegen kam

Der Edelmann nahm den Hut wohl ab
und bot dem Schäfer ein schönen gut´n Tag.

Ach, Edelmann, laß dein Hütchen stohn
Ich bin ein armer Schäferssohn

Bist du ein armer Schäferssohn
wie kannst du denn Edelmanns Kleider tragn?

Ei, Edelmanns Kleider die kann ich tragn
dieweil sie mein Vater bezahlen kann.

Kann sie dein Vater mit Geld bezahl’n
so sollst du meine jüngste Tochter heirat’n

Ach war deine Tochter ehrlich und fromm
so freit sie nicht ein Schäferssohn.

Der Edelmann faßt ein grimmigen Zorn
und warf den Schäfer in tiefsten Turm.

Und als der Vater das wurde gewahr
setzt er sich auf und fuhr alldar

Ach, Edelmann, schenk meinem Sohn das Leben
Dreihundert Taler, die will ich dir gebn

Dreihundert Taler ist mir kein Geld
Der Schäfer muß sterben, wenns mir gefällt!

Und als die Mutter das wurde gewahr
Setzt sie sich auf und fuhr alldar

Ach, Edelmann, schenk meinem Sohn das Lebn
Sechshundert Taler, die will ich dir gebn

Sechshundert Taler ist mir kein Geld
Der Schäfer muß sterben, wenns mir gefällt

Und als die Schwester das wurde gewahr
Setzt sie sich auf und fuhr alldar

Ach Edelmann, schenk meinem Bruder das Lebn,
Eine Tonne Goldes will ich dir gebn

Eine Tonne Goldes ist mir kein Geld
Der Schäfer muß sterben, wenns mir gefällt!

Und als sein Liebste das wurde gewahr
Setzt sie sich auf und fuhr alldar

Ach, Edelmann, schenk meinem Liebsten das Lebn,
Eine Perlenkron, die will ich dir gebn.

Eine Perlenkron, die war schon gut
Der Schäfer zog hin mit frischem Mut

Text und Musik: anonym , diese Version aus Brandenburg , in vielen Varianten verbreitet ( siehe Liederhort I Nr. 43 ) – auch als Kinderspiel aus Ostpreußen –

Liederthema: ,
Liederzeit: vor 1860 : Orte: ,
Geschichte dieses Liedes:

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